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          • Universitätsklinikum Düsseldorf
    • Gemeinsame Pressestelle von Universitätsklinikum Düsseldorf und Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf
  • positive Urteil bei Hyaluronsäure und Placebo. Neben der Wirksamkeit wurde in der Studie die Sicherheit der Therapien auf den Prüfstand gestellt. Insgesamt traten nur bei einem geringen Anteil von Patienten milde lokale Nebenwirkungen auf. Am niedrigsten waren diese in der Orthokingruppe.

„Insgesamt zeigte sich eine signifikant überlegene Wirkung der Orthokintherapie bei Kniegelenkarthrose im Vergleich zur Injektion von Hyaluronsäure und Placebo", fasste Baltzer die Ergebnisse zusammen. Bei der Behandlung mit dem körpereigenen Serum zeigten sich eine Erfolgsquote von 70 Prozent und die höchste Therapiezufriedenheit. An keinem Zeitpunkt zeigten sich signifikante Unterschiede zwischen der Behandlung mit Hyaluronsäure und Placebo.

Arthrosetherapie mit Schutzproteinen:

Die von dem Orthopäden Prof. Dr. Peter Wehling und dem Molekularbiologen Dr. Julio Reinecke in Düsseldorf entwickelte Orthokintherapie basiert auf Erkenntnissen über die biologischen Mechanismen der Arthroseentstehung. Bei diesem Verfahren wird das Schutzprotein lnterleukin-1-Rezeptorantagonist aus Patientenblut gewonnen und injiziert. Bekannt ist, dass das Protein lnterleukin-1 (IL-1) einen wesentlichen Faktor bei der Entstehung von Arthrose und dem Abbau von Knorpel spielt. Als Arthrosetherapie eignet sich deshalb der natürliche Gegenspieler lnterleukin-1-Rezeptorantagonist (IL-1Ra). Denn IL-1Ra wirkt entzündungshemmend, schmerzlindernd und knorpelschützend, da es hemmend in den Knorpelabbau eingreift.

„Bisher steht bei der Arthrosebekämpfung die symptomatische Behandlung mit Hyaluronsäure, Schmerzmitteln und Kortison im Vordergrund, was insbesondere bei Langzeitbehandlungen beträchtliche Nebenwirkungen verursachen kann", erklärte Prof. Krauspe. „Die Studie zeigt nun erstmals, dass es eine wirksame und sichere Alternative auf biologischer Basis zu den bestehenden Therapiekonzepten gibt."

Orthokin-lnfoline:

Fragen zur Arthrosestudie und zur Orthokintherapie beantwortet die Orthokin-lnfoline unter Tel. 0 18 05 702 88 20 (12 cent/Min.).

Zahlen:

In Deutschland leiden elf Millionen Menschen an Arthrose der Gelenke, davon fünf Millionen an Kniegelenkarthrose. Damit ist das Knie am häufigsten von Verschleiß betroffen. Jährlich werden sechs Millionen Arthrosepatienten kontinuierlich vom Arzt behandelt; 1,2 Mio. Betroffene erhalten sogar regelmäßig Gelenkinjektionen. Die Anzahl der jährlich in Deutschland implantierten Knieprothesen wird auf circa 100.000 geschätzt. Die Krankheitskosten von orthopädischen Erkrankungen erreichen nach WHO-Angaben in Deutschland 20 Milliarden Euro, die volkswirtschaftliche Gesamtbelastung beträgt 30 Milliarden Euro.

  • Pressestelle Universitätsklinikum Moorenstraße 5, 40225 Düsseldorf, Tel.: (0211) 81-04173; Fax: (0211)81-04908
  • E-Mail: susanne.dopheide(fr'med.uni-duesseldorf.de

 

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